Römische Notizen

Bemerkenswertes aus der Kulturwelt Roms

Römische Notizen

Nikolas Möller

Bei Umbauarbeiten in einem Wohnkomplex am Aventin kamen 2014 die Reste antiker Bebauung aus der Zeit vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis zum 2. Jahrhundert n. Chr. zum Vorschein. Die römische Domus, welche vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 2. Jahrhundert n. Chr. bewohnt und dabei mehrfach umgestaltet wurde, beeindruckt v. a. durch ihre detailreichen Mosaike und Wandmalereien. Damals wie heute wohnten und wohnen an dieser Stelle also nicht die Ärmsten unter den Römern.

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Mit Beginn des Jahres 1881 wird der von Kardinal Joseph Hergenröther eingerichtete Archivsaal dem gelehrten Publikum freigegeben. Hergenröther war gefeierter Kirchenhistoriker in Würzburg gewesen und zur Freude der deutschen Historiker und der Görres-Gesellschaft, zu deren Ehrenpräsidium er gehörte, von Papst Leo XIII. nach Rom berufen worden. Genau aus dieser Zeit stammt aus seiner Feder ein vertrauliches, detailliertes Schreiben an interessierte Kreise der Görres-Gesellschaft, in dem er seine organisatorischen Schwierigkeiten bei der Einrichtung des neuen „Studirsaals“ beschreibt, den schweren Stand der Deutschen im Vatikan, das Wohlwollen Leos XIII. und das Treiben des päpstlichen Hofes. Nichts Neues unter der Sonne, wenn man hört, dass auch schon damals Dokumente vom Schreibtisch des Papstes verschwinden konnten:

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Das Vatikanische Geheimarchiv, das jetzt das Vatikanische Apostolische Archiv heißt, wurde seit 1997 von dem Barnabiten Sergio Pagano (* 1948) geleitet, der 2007 zum Bischof geweiht wurde. Neuer Präfekt ist der Augustinerpater Rocco Ronzani (* 1978) vom "Augustinianum", ein Patristiker, verantwortlich bislang für das Archiv der italienischen Augustinerprovinz. Pagano bleibt im Vatikan und wird zudem Assessor des Päpstlichen Komités der Geschichtswissenschaften.

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In Rom findet wieder das Treffen der Schülerkreise statt, diesmal mit dem Themenschwerpuntk "Zum Heiligen Jahr 2025: Heiligkeit als Ziel der Theologie und des Lebens". Es sprechen Kardinal Kurt Koch, Erzbischof Rino Fisichella, Stefan Heid, Stefan Würges, Helmut Hoping, Josef Spindelböck und Christoph Ohly. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen und wird von Radio Horeb und EWTN übertragen. 

Informationen

Johann Peter Kirsch, Direktor des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft und Rektor des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie,  beschreibt in einem Brief an den Präsidenten der Görres-Gesellschaft Heinrich Finke den ersten öffentlichen Segen, den Papst Pius XI. nach den Lateranverrträgen (1929) am 25. Mai 1933 am Lateran gab:

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Wer sich heutzutage die Trajanssäule ansieht, freut sich wahrscheinlich über den unverbauten Blick auf das Ehrenmal für den Kaiser. Zum Zeitpunkt ihrer Errichtung (112/113 n. Chr.) war das anders, denn die
Säule war von den Gebäudetrakten einer Bibliothek und der Basilica Ulpia eingefasst. Dadurch entstand ein Innenhof, der heute nicht mehr als solcher erhalten ist. 

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