Römische Notizen

Bemerkenswertes aus der Kulturwelt Roms

Römische Notizen

Der Mittelalter-Historiker Dr. Pierantonio Piatti (* 1977 in Fermo), Mitglied des RIGG, ist seit dem 20. April neuer Sekretär des Päpstlichen Komitees für die Geschichtswissenschaften. Piatti war seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Komittes und folgt auf den Sekretär Mons. Luigi Michele de Palma (Bari), der an der Lateranuniversität Kirchengeschichte lehrt. 

Bibliographie Piatti

Am Dienstag, dem 16. Mai, um 17 Uhr hält Philippe Pergola, Professor für Topographie des Orbis christianus am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie und Mitglied des RIGG, nach 40jähriger Tätigkeit seine Abschiedsvorlesung. Bei dieser Gelegenheit wird ihm eine Festschrift des Instituts überreicht. 

Einladung

Am Augustinianum in Rom findet vom 11. bis 13. Mai das 49. Patristikertreffen mit über 50 Vorträgen statt. Thema ist "I volti di Dio nel cristianesimo antico". Behandelt werden einzelen lateinische, griechische und orientalische Kirchenväter.

Programm

Deadline: 20. Juni

Am 30.-31. Oktober wird am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie in Rom eine Tagung über den aus Verona stammenden Augustinermönch Onofrio Panvinio (1530-1568) stattfinden. Panvinio ist für die Christliche Archäologie von großer Bedeutung aufgrund seiner antiquarischen Studien, unter anderem zu den römischen Kirchen. Aufgrund seines frühen Todes sind zahlreiche Materialien unveröffentlicht (weitgehend in der Vatikanbibliothek).

Ausschreibung

Ein Zusammenschnitt von vier historischen Filmaufnahmen des italienischen Filmstudios Luce über Rom und die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils zeigt beeindruckende Zeugnisse eines Weltereignisses wie von einem anderen Stern. Bedeutende Persönlichkeiten der verfolgten Kirche wie Karol Wojtyla und Stefan Wyszynski stehen leibhaftig auf. Der Kameraschwenk verfehlt leider mehrfach knapp den Campo Santo Teutonico. Erstaunlich, dass beim Einzug Tausender von Bischöfen zur Eröffnung des Konzils am 11. Oktober 1962 der Petersplatz nicht einmal zur Hälfte gefüllt war.

Vatikanisches Konzil

Die älteste deutsche Forschungseinrichtung in Rom, das Deutsche Archäologische Institut, steht kurz vor ihrem Wiedereinzug in die Via Sardegna, wo sie ihre gewohnten, aber grundsanierten Räume beziehen wird. Ortwin Dally und Ines Balzer haben ein anschauliches Heft über "aktuelle Forschungen - Geschichte - Perspektiven" herausgegeben (2022, 2. Auflage). Darin finden sich Beiträge zu den wechselnden Gebäuden des Instituts, zu Archiv und Fotothek, zu Forschungsprojekten (darin auch Norbert Zimmermann zur Christlichen Archäologie) und zur Nachwuchsförderung.

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Silvio Galizia (1925-1989) aus dem Schweizer Kanton Aargau hat 1962 bis 1966 den Neubau des Campo Santo Teutonico durchgeführt, darüber hinaus aber seit den 1950er Jahren in Rom zahlreiche Kirchen und Priesterkollegien gebaut (Liste). 2025 jährt sich sein 100. Geburtstag und aus diesem Anlass widmet sich die Familie einer Würdigung und Aufarbeitung des Nachlasses des großen Architekten. Aus eigener Anschauung kann ich sagen, dass Galizia die beeindruckende Fähigkeit besaß, nicht nur modern, sondern auch praktisch zu denken und selbst unter engsten Rahmenbedingungen den Innenraum großzügig zu konzipieren und gleichsam in die umgebende Landschaft hinein zu konzipieren.  

Projekt 2025 Silvio Galizia

Prof. Dr. Dr. Jörg Bölling (Hildesheim) spricht am 16. März an der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl in Verbindung mit der Hanns Seidel Stiftung zum Thema "Imperial and Episcopal Power 1000 Years Ago: Rethinking the Policies of Otoo the Great. Henry II, Ulrich of Augsburg and Godehard of Hildesheim". Es handelt sich um eine Veranstaltung mit geladenen Gästen. Bölling hat schon mehrfach auch am RIGG referiert (z.B. auf der Tagung zur Liturgiereform).