Im Oktober 2021 ist das erste Doppelheft des Jahrgangs 116 (2021) auf dem Markt. Das Heft bietet Beiträge zur Tagung "Zwischen Kronen und Nationen" und andere bemerkenswerte Themen:
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- Geschrieben von: Stefan Heid
- Kategorie: Leseempfehlungen
Stiller Studienort mit Blick auf Sankt Peter
Im Oktober 2021 ist das erste Doppelheft des Jahrgangs 116 (2021) auf dem Markt. Das Heft bietet Beiträge zur Tagung "Zwischen Kronen und Nationen" und andere bemerkenswerte Themen:
Das Personenlexikon für Christliche Archäologie bietet in 2 Bänden die Biographien und Werkverzeichnisse von 1.500 Personen vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Das Lexikon ist laut Worldcat derzeit in mindestens 154 Bibliotheken weltweit vorhanden, darunter im Deutschen Historischen Institut in Rom, gleich am Eingang (siehe Foto: die beiden blauen Bände). Das Lexikon hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag.
Die Hafenstadt Nauplia (Nafplio) am Argolischen Golf auf der Peleponnes hat eine gesamthistorische Darstellung gefunden, die als exemplarisch bezeichnet werden kann. Alexander Zäh (Universität Frankfurt a.M.), Autor der Römischen Quartalschrift, hat die jahrzehntelangen Forschungen von Wulf Schaefer (1907-1994), die als unvollendetes Manuskript vorlagen, herausgegeben und auf den neuesten Stand gebracht. Nauplia ist eine Stadt von größtem historischen Interesse, insofern sie nicht nur eine mehrtausendjährige Geschichte hat, sondern auch durch ihr interreligiöses und interkulturelles Profil hervorsticht: Die Stadt war zeitweise byzantinisch, fränkisch, venezianisch, türkisch und osmanisch.
Der von Rupert Klieber herausgegebene erste Band des Bischofslexikon der Habsburgermonarchie (4 Bände geplant) ist von Andreas Gottsmann, Rupert Klieber, Peter Tusor und Stefan Heid im Österreichischen Historischen Institut vorgestellt worden (ital.-dt.).
Veronika Seifert, Mitglied des RIGG, hat nach jahrelangen Forschungen mit kriminalistischem Spürsinn die Geheimnisse der vatikanischen Mosaikschule und die Anfänge der modernen Mosaiktechnik um 1600 gelüftet. In Zusammenarbeit mit Paolo Di Buono hat sie darüber nun eine umfassende Dokumtation vorgelegt. Ignacio García hat das Buch für Sie besprochen: Zum Video
Auf dem Youtube-Kanal des RIGG stellt Stefan Heid das von Clemens Brodkorb und Dominik Burkard herausgegebene und im September 2021 erschienene Buch "Neue Aspekte einer Geschichte des kirchlichen Lebens" (Verlag Schnell und Steiner) vor.
Der in Köln geborene und in München sowie Berlin lehrende Kirchenhistoriker Stefan Samerski legt im Herder-Verlag erstmals eine Biographie über den - so möchte man sagen: legendären - Erzbischof und Kardinal Alfred Bengsch vor mit dem bezeichnenden Untertitel "Bischof im geteilten Berlin".
Pater Eberhard von Gemmingen SJ hat in seinem 27-jährigen Dienst in Radio Vatikan die Ewige Stadt und ihr zeitloser, ja ewiger Charakter gut kennengelernt. Das jüngst bei Schnell & Steiner veröffentlichte „Mystiker, Exzentriker, Märtyrer. Geistliche Spaziergänge in Rom“ gibt hiervon Zeugnis. Indessen wirkt das Buch in mancher Hinsicht ex-temporär im Sinne, dass es zwei jesuitische Literaturtraditionen vereint: einerseits die von den mittelalterlichen Mirabilien übernommene geistlich-geographische Romliteratur und andererseits belehrende Dialoge (Kernstück des jesuitischen Theatrum sacrum).
Andreas Sohn, Professor für Mittelalter an der Sorbonne in Paris und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Römischen Quartalschrift, erhielt zu seinem 60. Geburtstag im EOS-Verlag eine üppige Festschrift: „Europa und Memoria“. Sie spiegelt die breiten geographischen, epochalen und thematischen Interessen des Jubilars wider. Das Vorwort, die fünf Geleitworte aber besonders die 27 Beiträge legen nahe, nicht nur von einem deutschen Mediävisten, sondern von einem europäischen Gelehrten zu sprechen, dessen Oeuvre die Geschichte der Universitäten, Benediktiner, Franziskaner und der Städte Rom und Paris beleuchtet. Sohn vereint die italienische, deutschsprachige und französische Forschungslandschaft interdisziplinär unter dem Zelt des Katholizismus.
In wenigen Wochen erscheint der 1. Faszikel des Jahrgangs 116 (2021) der Römischen Quartalschrift mit folgenden Beiträgen und Rezensionen: