Römische Notizen

Bemerkenswertes aus der Kulturwelt Roms

Römische Notizen

Am Karsamstag, dem 16. April, wird Papst em. Benedikt XVI. 95 Jahre alt. Dazu hat die Tagespost Stiftung für katholische Publizistik eine Gratulations-Website eingerichtet, auf der sich jeder einschreiben kann.

Gratulation

So oder ähnlich lauteten die Schlagzeilen in den Medien. In Wahrheit ist der ehemalige Papstpalast nach wie vor überwiegend ein kirchliches Verwaltungsgebäude und darüber hinaus werden die endlosen Räume des von Papst Sixtus V. errichteten Gebäudes seit dem 19. Jahrhundert auch als Museum genutzt. Nun wurde das bestehende Museum lediglich umgestaltet. Man kann die Räume nur noch mit einer Führung durch Ordensschwestern (Missionarinnen der göttlichen Offenbarung - grüner Habit) betreten.

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Die Vereinigung der historisch-archäologischen Institute Roms, die sog. Unione Internazionale, hat eine Initiative gestartet, ukrainischen Wissenschaftlern kurzfristig mit Unterbringung in Rom zu helfen, die durch den russischen Angriff auf der Flucht sind. 

Unione

Nachdem er noch vor wenigen Wochen auf der Tagung "Giovanni Battista de Rossi" gesprochen hatte, ist Fabrizio Bisconti (* 1955) nach kurzer Krankheit völlig überraschend verstorben. Es trifft uns alle wie ein Schlag. Wir verlieren einen überaus kompetenten und liebenswerten Kollegen und Lehrer.

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Das 1879 am Campo Santo Teutonico gegründete "Collegium Cultorum Martyrum", das die Verehrung der römischen Märtyrer in den Kirchen und Katakomben fördern will und bis heute beansprucht, seinen Sitz am Campo Santo Teutonico zu haben, stellt jedes Jahr den Kalender der Stationsgottesdienste in der Quadragesima zusammen. Der Stationskalender führt sich zurück auf das frühe Mittelalter, als die Päpste vor allem an den Tagen der Fastenzeit jeweils in einer der Stadt- oder Friedhofskirchen Roms Messe feierte und dazu vom Lateran her zur Stationskirche ritt. In der jüngeren Zeit nimmt der Papst nur noch an der Stationsmesse am Aschermittwoch in Santa Sabina auf dem Aventin teil.

Stationskalender 2022

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Anlässlich des 200. Geburtstags des römischen Christlichen Archäologen Giovanni Battista de Rossi (1822-1894) hat der Vatikan eine Sonderbriefmarke für 2,50 Euro herausgebracht. Die Briefmarken oder der Ersttagsbrief können an der vatikanischen Post oder in Briefmarkengeschäften erworben werden (etwa direkt am Vatikan Santarossa). Das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie und die Päpstliche Kommission für Christliche Archäologie veranstalten eine Serie von Besichtigungen und Vorträgen während des Jahres.

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Am 21. Februar veranstaltet das Päpstliche Komité für Geschichtswissenschaften am Campo Santo Teutonico einen runden Tisch anlässlich des 50. Todestages des bedeutenden Orientalisten Eugène Tisserant (1884-1972), der während der deutschen Besatzung in Rom 1943/44 verfolgten Gelehrten und Juden geholfen hat. Er konnte dies tun als Vizepräfekt der Vatikanbibliothek, der dafür vom Präfekten Giovanni Mercati Rückendeckung bekam.

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