Nachdem er noch vor wenigen Wochen auf der Tagung "Giovanni Battista de Rossi" gesprochen hatte, ist Fabrizio Bisconti (* 1955) nach kurzer Krankheit völlig überraschend verstorben. Es trifft uns alle wie ein Schlag. Wir verlieren einen überaus kompetenten und liebenswerten Kollegen und Lehrer.

Seit 1989 war er Bibliothekar, dann Professor für Kunstgeschichte, dann Professor für Ikonographie am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie. Darüber hinaus war er jahrzehntelang Amtsträger der Pontificia Commissione di Archeologia Sacra und hat unendlich viel für die Erhaltung der Katakomben in ganz Italien getan. Er war Magister des Collegium Cultorum Martyrum. In dieser letzten Funktion war er auch jedes Jahr mehrfach am Campo Santo Teutonico für die Jahresversammlung und die Prozession durch die Vatikanischen Gärten am Fest der Protomärtyrer. Das Römische Institut und der ganze Campo Santo verlieren einen wahren Freund, der nie seine Heiterkeit verlor und immer wieder auszugleichen wusste, wenn die Wogen hochschlugen. Die Christlichen Archäologen auch aus den deutschsprachigen Ländern verdanken ihm sehr viel. 

Die Exequien sind am 24. März um 10 Uhr in S. Sebastiano flm.

PIAC