Römisches Institut der Görres-Gesellschaft

Wissenschaftszentrum für Geschichte seit 1888

Aus dem Institut

Dr. Gordana Jeremic studierte Archäologie an der Universität Belgrad aufgrund eines Staatsstipendiums. Ferner erhielt sie ein Jahresstipendium des DAAD. Als Grabungsarchäologin für Spätantike hat sie in ihrer Heimat in Naissus, Mediana und Sirmium gearbeitet. Eine große Herausforderung wird die Vorbereitung des XVIII. Internationalen Kongresses für Christliche Archäologie werden, der 2023 in Serbien stattfinden soll und äußerst spannend werden wird, da eine Reihe römischer Kaiser aus dem heutigen Serbien stammte und entsprechend reiche Denkmäler vorhanden sind. Die internationalen Kongresse liegen in Letztverantwortung des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie.

Am 2. Oktober verstarb unser RIGG-Mitglied Prof. Matthias M. Heiermann aus Köln (* 1960). Er wäre an diesem 8. Dezember in die Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Mutter Gottes am Campo Santo Teutonico aufgenommen worden. Der Künstler und Bildhauer Heiermann war ein richtiger Vollblutrömer, fromm, gebildet, selbstlos, und man konnte sich mit ihm viele Stunden über Kunst und Liturgie unterhalten. Er hinterlässt bleibende Spuren dankbarer Erinnerung auch im Studienkolleg des Campo Santo. R.I.P.

Als weiterer Assistent ist Don Ricardo Sanjurjo Otero (* 1984) aus der Diözese Santiago de Compostela am RIGG. Er übernahm die Stelle von Thomas Kieslinger. Sanjurjo Otero ist Priester, doziert am Theologischen Institut von Santiago und promoviert derzeit an der Universität von Salamanca im Neuen Testament. Sein Stipendium wird finanziert von der ACdP der CEU Universidad San Pablo in Madrid. Die Zusammenarbeit der ACdP mit dem RIGG ist durch den Kunsthistoriker Dr. Pablo J. Pomar Rodil entstanden, der häufig am RIGG arbeitet. Vielleicht wird daraus eine Tradition. Immerhin war die Görres-Gesellschaft in Spanien seit den 1950er Jahren durch den Priester Prof. Johannes Vincke vertreten (später mit einem eigenen Institut in Madrid). Leider ist davon heute nur noch die einstige Görres-Bibliothek in Madrid übrig. 

Der neue praktische Taschenkalender im Querformat (Wochenüberblick) des RIGG für das Jahr des Herrn 2020 ist für Mitglieder der Görres-Gesellschaft erhältlich und kann, wenn Postversendung nötig ist, gegen eine Spende von 10,- Euro erworben werden. Man wende sich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Marco Aimone hat Altphilologie und Archäologie in Turin studiert mit Schwerpunkt auf Christlicher und Mittelalterlicher Archäologie. 2009 erfolgte die Promotion mit einer Arbeit über den Schatz von Desana. Es folgte Lehrtätigkeit an der Universität Turin und ein Forschungsjahr in Dumbarton Oaks (Washington). Seit 2015 ist er Senior Advisory Curator der Sammlung Wyvern in Großbritannien (Skulpturen und Metallkunst aus Mittelalter und Renaissance). Aimone ist spezialisiert auf spätantike und mittelalterliche Kunst und Epigraphik. Er hält am 29. November um 17 Uhr am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie einen Vortrag über “Manufatti inediti dalla Collezione Wyvern (UK). Un contributo sulle produzioni suntuarie cristiane e tardoantiche”.

Publikationen   

Der Newsletter des RIGG, der im Wesentlichen den Freunden und Mitgliedern die öffentlichen Vorträge und Tagungen ankündigt, sie aber auch auf unsere Neuerscheinungen aufmerksam macht, geht aktuell an 643 Adressen. 45% des aktuellen Briefs wurden von den Empfängern geöffnet, insgesamt 759mal, und zwar verteilt auf die Länder und Kontinente:

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Dr. Gabriele Castiglia (* 1984 in Genua) ist Assistenzprofessor für Topographie des Orbis Christianus Antiquus und für Methodik (Prof. Philippe Pergola) am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie in Rom (PIAC), wo er Lizenz und Doktorat erwarb. Zuvor studierte er Mittelalterarchäologie an der Universität Siena. Seit vielen Jahren ist er an archäologischen Grabungen in Italien und im Ausland beteiligt. Seit 2017 leitet er für das PIAC die Grabungsmission in der Hafenstadt Adulis, in Eritrea, der Wiege des Christentums am Horn von Afrika. Zuletzt nahm er ein Dumbarton Oaks-Stipendium wahr. Er hat zahlreiche Arbeiten zu Ligurien, der Toskana, Korsika und Eritrea publiziert.

Heinrich Heidenreich aus Frankfurt am Main hat in Frankfurt und Mainz Altphilologie studiert und 2018 das Staatsexamen in Geschichte und Latein abgelegt. Seit dem September ist er Stipendiat des RIGG und übt in Nachfolge von Christopher Helbig die Funktion des Kustos der Studienbibliothek Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. aus. Heidenreich arbeitet an einer Dissertation in lateinischer Philologie bei Prof. Dr. Wilhelm Blümer (Mainz). Er ist kirchlich ausgebildeter Organist.  

Pünktlich im September ist das erste Doppelheft des Jahrgangs 2019 herausgekommen. Es enthält einen Nachruf auf Rudolf Schieffer und 7 Aufsätze zu den Themen:

  • Klaus Herbers: Nachruf auf Rudolf Schieffer
  • Stefan Heid: Gab es in Rom eine Gemeinde der Quartodezimaner?
  • Ingo Schaaf: Opfertod und Todessehnsucht als Exempel in Antike und Christentum
  • Domenico Benoci: Defensores fidei: die Rolle der scholae peregrinorum in den epigraphischen und urkundlichen Quellen
  • Arnold Esch: Von Venedig ins Heilige Land und nach Ägypten. Pilgerberichte als historische Quelle
  • Daniel Edwin Dominik Müller: "Magna Charta of All Claims of the Papacy"? The Impact of the Constitutum Constantini on the Argument in Favour of the Papal Primacy (c. 800-1076/77)
  • Ulrich Karpen: Hans Peters, die Görres-Gesellschaft und der Kreisauer Kreis
  • Berhard Hülsebusch: Eine vergessene Inschrift von Theodor Heuss für Papst Pius XII. Wie kam es zur detuschen "Dankspende" in der römischen Kirche Sant'Eugenio?

Es folgt eine Rezension von Isabelle Mossong über die frühchristlichen Grabinschriften im Westen des Römischen Reiches.

Beim Verlag Herder kann jeder einzelne Beitrag online erworben werden.

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