Römisches Institut der Görres-Gesellschaft

Wissenschaftszentrum für Geschichte seit 1888

Aus dem Institut

Pater PD Dr. Paul Oberholzer S.J. (* 1968 Uznach in der Ostschweiz): "Geschichte spielte für mich bereits seit früher Kindheit eine grosse Rolle. In der nahen Kantonshauptstadt befindet sich das altehrwürdige Kloster St. Gallen, dessen Handschriften ich bereits in der Volksschulzeit bewunderte. Gleichzeitig nahm ich intensiv an einem traditionellen und geistig offenen Pfarreileben teil. Zur Vertiefung kamen diese Ausrichtungen während meiner Gymnasialzeit in Disentis, einem Benediktinerkloster in den Bündner Bergen mit frühmittelalterlichem Ursprung. Nach der Matura studierte ich Theologie in Innsbruck und Geschichte mit Schwerpunkt Mittelalter und Grundwissenschaften in Freiburg (CH).

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Es ist eine besondere Auszeichnung, wenn ein am RIGG gehaltener Vortrag seinen Weg in die Frankfurter Allgemeine Zeitung findet. Dank Dr. Michael F. Feldkamp, der seit 2000 als Historiker für den Deutschen Bundestag in Berlin arbeitet und durch sein breites publizistisches und politisches Engagement bekannt ist, ist dies nun gelungen. Sein Vortrag, den er am 26. Januar 2019 am Römischen Institut der Görres-Gesellschaft hielt - "Warum entstanden aus den in der Reformation säkularisierten deutschen Diözesen keine Titularbistümer? Zugleich ein Beitrag zum Rechtsinstitut des Titularbischofs" - ist in der F.A.Z. vom 12. Februar 2020 zu lesen.

Der Artikel der FAZ

Dr. phil. Dr. theol.. Jitka Jonová.(* 1981) studierte Katholische Theologie, Geschichte und Kunstgeschichte. Seit September 2008 ist sie am Lehrstuhl für Kirchengeschichte und Geschichte der christlichen Kunst an der Theologischen Kyrill und Method Fakultät der Palacký Universität in Olomouc/Olmütz tätig. Sie beschäftigt sich in Rom vor allem mit der Beziehung zwischen dem Heiligen Stuhl und den tschechischen Ländern (Tschechoslowakei) im 19. und 20. Jahrhundert (Bischofsernennungen, Nationalismus), ferner mit der Geschichte der Olmützer Erzdiözese im 19. und 20. Jahrhundert, der Liturgiegeschichte und der kirchlichen Denkmalpflege. Auf der Tagung "Zwischen Kronen und Nationen" referierte sie über das böhmische und spätere tschechoslowakische Kolleg in Rom.

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Regelmäßig finden Stipendiatinnen und Stipendiaten der Hanns Seidel-Stiftung (München), der bedeutendsten Begabtenförderung Bayerns, ihren Weg nach Rom und besuchen das Römische Institut der Görres-Gesellschaft, so auch im Januar. Wie bereits im letzten Jahr führte Stefan Heid die 36-köpfige Gruppe der Promotionsfachtagung "Die italienische Hauptstadt als Quelle europäischer Identität" unter Leitung von Dr. Andreas Burtscheidt in den Campo Santo Teutonico als Ort der Wissenschaft und der Zuflucht ein. 

Orte der Zuflucht

Der seit August 2018 neu gestaltete Web-Auftritt des RIGG geht einher mit einer bedeutenden Verbesserung der Besucherzahlen von 2018 auf 2019 um 108%. Zu diesem guten Ergebnis trugen auch die 2019 aktivierte italienische Seite und die Vernetzung der Website mit Facebook und Glunis bei. Ende September 2019 kam es jedoch zu einem dramatischen Absturz der Besucherzahlen aufgrund eines Cookie-Gerichtsurteils, das zu einer Veränderung der Browser geführt hat.

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Seit dem 1. Januar ist zusätzlich Dr. Federica Germana Giordani Assistentin des RIGG. Das Stipendium wird vom Kolleg der Anima zur Verfügung gestellt. Frau Giordani wurde an der Sapienza mit einer Arbeit über antike Linguistik promoviert und hat die Scuola Vaticana di Paleografia, Diplomatica e Archivistica absolviert. Bei dem kürzlich in Rom in Santa Cecilia vorstellten gewichtigen Werk “Fürstabt Celestino Sfondrati von St. Gallen 1696 als Kardinal in Rom”, hg. von Peter Eckhart, Köln-Wien-Weimar 2019, 724 S., hat Frau Giordani maßgeblich im Editions- und Kommentarteil mitgewirkt. Sie wird an den wissenschaftlichen Projekten der Gesellschaft für Konziliengeschichtsforschung mitarbeiten. Frau Giordani ist sprachlich versiert in Latein und Griechisch sowie verschiedenen germanischen und romanischen Sprachen des Mittelalters.

Es war keine schlechte Überraschung, als mehrere aufmerksame Zuschauer des BR Fernsehens in der Sendung "Klein Bayern im Vatikan" gleich zwei Bücher von Stefan Heid auf dem Schreibtisch von Benedikt XVI., prominentestes Mitglied des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft, entdeckten (ab Minute 13:19): "Altar und Kirche" (rechts, unter dem schwarzen Buch, mit gelbem Lesezeichen) und obenauf "Zölibat in der Frühen Kirche". "Altar und Kirche: Prinzipien christlicher Liturgie" (2019) ist bereits in der 2. Auflage erhältlich. Jetzt ist auch klar, weshalb das Zölibatsbuch auf dem Schreibtisch lag: Benedikt XVI. bereitete sein gemeinsames Buch mit Kardinal Sarah vor: Des profondeurs de nos coeurs. Das Zölibatsbuch von Heid war kurzzeitig vergriffen, ist aber jetzt wieder im Handel (Nachdruck der 3., erweiterten Auflage).

Zu dem sehr einfühlsamen Film über den Papst, der seine Heimat liebt, hier:

Klein Bayern im Vatikan  (Ausstrahlung am 6. Januar um 11.15 Uhr)

En.News

Werbung für Sponsoren auf unseren Websites möglich

Die Bibliothek des Campo Santo Teutonico erhält derzeit eine eigene Website für den online-Katalog, der auch den gesamten Bestand der Römischen Bibliothek Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. erfasst. Die neue Seite wird im Januar online gehen. Dafür suchen wir Sponsoren, da die einmaligen Kosten von ca. 4.000,- unser Bugdet überfordern. Hinzu kommen jährliche Unterhaltskosten von über 1.000,-. Die neue Website ist erforderlich, da das aktuelle Katalogsystem veraltet ist. Allen, die uns helfen, die Kosten zu stemmen, können dauerhafte, augenfällige Werbe-Buttons auf die Startseiten unserer Websites stellen. Auch kleine Beiträge sind sehr willkommen.

Spenden

Mario Galgano (* 1980 in Schwyz/Schweiz) hat in Fribourg Geschichte, Journalismus und Romanistik studiert. Derzeit promoviert er an derselben Universität bei Prof. Volker Reinhardt. Galganos Dissertation behandelt das Bild der Eidgenossenschaft bei den Luzerner Nuntien (1586 bis 1654). Für die Universität Fribourg hat er unter anderem über die Schweiz-Reisen des heiligen Karl Borromäus geforscht und publiziert. Seit 2006 arbeitet Galgano als Redakteur beim deutschsprachigen Programm von Radio Vatikan in Rom und war zuvor Pressesprecher der Schweizer Bischofskonferenz. Er ist Mitglied der Erzbruderschaft am Campo Santo Teutonico.

Prälat Dr. Peter Beer (* 1966 in Kelheim), ausgebildeter Pädagoge und langjähriger Generalvikar der Erzdiözese München, zieht in die Casa Santa Maria in Rom um und wird Professor am Zentrum für Kinderschutz der "Gregoriana". Daneben bleibt Beer Vorsitzender des Stiftungsrats der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Beer knüpft in Rom an seine Lehrtätigkeit als Honorarprofessor für Religionspädagogik an der damaligen Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern an.