Forum für historische Forschungen seit 1888
Neben dem Petersdom am Campo Santo Teutonico befindet sich die Klause des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft (RIGG), das bekannte Wissenschaftszentrum für die Erforschung der Geschichte der Kirche und des christlichen Kulturerbes.
Jedes Jahr richtet die Stiftung Begegnungszentrum Erzdiözese München und Freising eine Maiandacht unter musikalischer Begleitung und mit anschließender Brotzeit im Garten der Casa Santa Maria der Erzdiözese im Viale delle Medaglie d'Oro in Rom aus.
Arnold Esch pflegt zu sagen, dass es eine Rom-Idee gebe, aber keine Istanbul-Idee oder Paris-Idee. Allein Rom verkörpert mehr. Kuniberg Bering, der überaus fleißige emeritierte Professor für Didaktik der Bildenden Künste in Düsseldorf hat nun ein voluminöses Buch "Rom - Mythos und kulturelle Inszenierungen" herausgebracht (Rezension von Nikolas Möller in der Römischen Quartalschrift).
Der Schweizer Historiker Dr. Lorenzo Planzi, der 2018 in das RIGG eingetreten ist, als er für seine Forschungen einige Jahre in Rom verbracht hat, hält an der Universität Fribourg seinen Habilitationsvortrag (Probevorlesung) über die "sante vive". Damit bezeichnet man eine religiöse Frauenbewegung Norditaliens im 15./16. Jahrhundert.
Zur 1700-Jahrfeier des ersten Ökumenischen Konzils von Nizäa 325 findet am 11. Mai an der St Mary's University in London ein Studientag über die Bedeutung des Konzilis bei Joseph Ratzinger statt.
Das Buch "Altar and Church. Principles of Liturgy from Early Christianity" (Stefan Heid, 2023) im Verlag der Katholischen Universität von Amerika in Washington ist unter den 20 Topseller-Neuerscheinungen. Der Verlag hat mit 1,6 Mill. Dollar einen Spitzenumsatz gemacht.
Am 4. Juni findet an der Universität Fribourg in der Schweiz ein Studientag über den Gründer des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft (1888) und Gründer des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie (1925), den Luxemburger Geistlichen Johann Peter Kirsch (1861-1941), statt. Ausgerichtet wird der Tag von Ingo Schaaf (Rom/Fribourg) und Isabelle Mossong (München/Luxemburg). Kirsch war bis 1932 Professor für Kirchengeschichte in Fribourg. Er starb in Rom und ist auf dem Campo Santo Teutonico begraben.
Päpste lassen sich gern vervielfältigen, nicht erst heute. In anderen Zeiten rissen sich Porträtkünstler darum, Päpste "dal vivo" malen zu dürfen. Papst Pius X. (1903-1914), bekannt für seinen vehementen Einsatz für die kirchliche Glaubenstradition, wurde unzählige Male porträtiert. Mons. Lucio Bonora hat darüber nun einen voluminösen Band herausgebracht, in dem er vor allem die italienischen Maler behandelt.
Prof. Uwe Michael Lang Or. (London) spricht am 15. Mai um 19.30 Uhr an der LMU München im Rahmen der Reihe "Latens Veritas München" (hier weitere Vorträge) über die Eucharistie bei Thomas von Aquin.
Die Buchhandlung "La Leoniana" in unmittelaberer Nähe des Petersplatzes hat eine Vereinbarung mit dem RIGG getroffen, wonach alle Mitglieder des RIGG eine Ermäßigung ("sconto") in Höhe von 10% (ohne Gewähr) erhalten. Die Buchhandlung ist international aufgestellt, handelt also mit Büchern in allen Sprachen.
Der Leibniz-Wissenschafts-Campus Mainz/Frankfurt bietet im Sommersemester 2024 eine Reihe von Vorträgen über Byzanz an, zum Teil auch in deutscher Sprache.
Jobst Knigge (Hamburg) spricht zum Thema "Der Kampf zwischen Bundesrepublik Deutschland und DDR um die deutsche Kultur in Rom".
Ort: Aula Papst Benedikt XVI. (Campo Santo Teutonico)
Beginn: 18 Uhr (anschl. Empfang)
Wer per Zoom teilnehmen möchte, melde sich bitte bei Stefan Heid.
Hinweis auf eine Programmänderung hinsichtlich des darauffolgenden Vortrags.
Am 25. Mai wird Hartmut Benz über das Thema "Ein Meisterspion im Vatikan? Das mysteriöse Leben des Prälaten Rudolf Gerlach (1886-1946)" sprechen.
Deadline: 31. Mai
Die Universität Osnabrück bietet eine Promotions- oder Habilitationsstelle in Kirchengeschichte an.
Die 126. Generalversammlung bzw. Jahrestagung der Görres-Gesellschaft findet vom 27. bis zum 29. September 2024 in Regensburg statt. Sie steht unter dem Rahmenthema "Schöpfung und Verantwortung". Das nähere Programm ist noch nicht bekannt. wichtig ist aber, sich online anzumelden, damit der eigene Name im gedruckten Teilnehmerverzeichnis aufscheint.
Die Geschichte der frühchristlichen Sammlung im Vatikan in ihrem alten Bestand und in den alten Gebäuden des Campo Santo Teutonico ist reich illustriert mit historischen Fotos beschrieben in dem Buch "Wohnen wie in Katakomben" von Stefan Heid. In der Berliner Gemäldegalerie ist es derzeit in der Auslage zu besichtigen, so berühmt ist es. Gesehen von Ignacio García.
Römisches Institut der Görres-Gesellschaft
