Früher sagte man - mit Heraklit - der Krieg ist der Vater aller Dinge. Viele schütteln heute den Kopf: Wie kann man nur den Krieg verherrlichen? Aber es geht doch eher darum, dass der Streit um die besseren Argumente, die Auseinandersetzung und "Polemik" - pólemos patèr pánton" - etwas Gutes sind. Die Kunsthistorikerin Yvonne Dohna Schlobitten und der Liturgiewissenschaftler Albert Gerhards haben das, inspiriert durch einem Aufsatz von Romano Guardini, ins Christliche, Alttestamentliche übersetzt: Der Kampf Jakobs am Jabbok mit Gott ist das Paradigma des künstlerischen Schaffens.
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- Geschrieben von: Stefan Heid
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