Aus aller Welt

Nachrichten rund um den Globus

Aus aller Welt

Dr. Gerhard Schneider, Priester der Diözese Rottenburg-Stuttgart, wird neuer Weihbischof. Schneider verbrachte 1997/98 ein Freijahr in Rom am Campo Santo Teutonico, wo er von Erwin Gatz und den Kollegiaten aufgrund seiner besonnenen, klugen Art sehr geschätzt wurde. Schneider hat sich als Repetent am Wilhelmsstift und als Leiter des Vor-Seminars Ambrosianum, das er selber maßgeblich aufgebaut hat, für die jungen Theologen und Theologinnen verdient gemacht, die er auch regelmäßig auf Exkursionen nach Rom geführt hat. Seit 2017 leitet er die Hauptabteilung Liturgie und Berufungspastoral seiner Diözese. 

Rom weiß, welchen Schock ein solcher Brand wie jetzt in Notre Dame de Paris auslösen kann. 1823 brandte St. Paul vor den Mauern bis auf den Grund ab. Damals führte dies zu einer großen Solidarisierung unter den Christen weltweit, aber auch in der islamischen Welt: Der ägyptische Vizekönig Muhammed Ali stiftete wertvolle Säulen für den Wiederaufbau, die heute an der Eingangswand stehen. Erst 1854 war der Wiederaufbau beendet. Der heilige Papst Pius IX. beging die feierliche Einweihung anlässlich der Dogmatisierung der Immaculata in Anwesenheit von vielen hundert Bischöfen aus aller Welt.

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In den ersten drei Monaten wurde Altar und Kirche. Prinzipien christlicher Liturgie über 750x verkauft. Damit ist das Buch seit Jahren das bestverkaufte Wissenschaftsbuch des Verlags Schnell & Steiner (Regensburg).

Inzwischen liegt auch eine russische Rezension vor.

Der Dogmatiker und Ratzinger-Preisträger Prof. Dr. Karl-Heinz Menke (Bonn) hat einen Ostergruß geschickt mit den Worten: "mit herzlichem Dank und großer Bewunderung gratuliere ich Dir zu Deinem neuen Werk "Altar und Kirche", das ich die letzten beiden Tage mit wachsender Begeisterung gelesen habe. Deine Ausdrucksweise ist schnörkellos klar, die Argumentation stets äußerst differenziert und umsichtig, die Illustration phantastisch. Da ist Dir etwas Bleibendes gelungen; einfach großartig!" (Email 24.4.2019)

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Dr. Mathias Mütel, 2010 bis 2012 Assistent am Römischen Institut der Görres-Gesellschaft, wurde von Bischof Felix Gmür zum neuen Verantwortlichen des Bistums Basel für Bildung ernannt. Mütel, der aus Hamburg stammt, wurde während seiner Zeit in Rom an der Universität Trier mit einer Arbeit über das Trienter Konzil promoviert, die in der blauen Reihe der Gesellschaft für Konziliengeschichtsforschung bei Schöningh erschienen ist. Danach ging er, frisch verheiratet, als Pastoralassistent nach Langnau. Seine Frau Alexandra ist Kunsthistorikerin. Das RIGG freut sich über diese Berufung und gratuliert dem Bischof zu seiner exzellenten Wahl! 

Die Bibliothek des Campo Santo Teutonico birgt so manche Schätzchen, darunter ein Pontificale Romanum in rotem Leder und mit Goldschnitt aus dem Jahr 1888, jenem Jahr, in dem das Römische Institut der Görres-Gesellschaft gegründet wurde. Das Pontificale enthält die dem Bischof vorbehaltenen Riten. Darin findet man erstaunliche Dinge, so im 3. Teil (S. 87-94) die "Forma degradationis", also die Riten zur Absetzung (Laisierung) eines Klerikers, angefangen vom Bischof bis hinab zum Tonsurierten. In solchen Riten spricht sich eine jahrhundertelange Weisheit der Kirche im Umgang mit notorischen Halunken im Klerikerrock aus, eine Weisheit, die im Optimismus der Nachkonzilszeit verloren und mit der alten Liturgie unter ging.

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Prälat Dr. Wilhelm Imkamp, ehemaliger Kollegiat am Campo Santo Teutonico zu Zeiten von Erwin Gatz und langjähriger Wallfahrtsdirektor in Maria Vesperbild im Bistum Augsburg, zog vor wenigen Monaten ins großartige Kloster Sankt Emmeram, den Regensburger Stammsitz von Thurn und Taxis, um. Aus diesem Anlass gab er katholisch1.tv ein Interview (hier das ganze Interview). Dabei ließ er großzügig sein Arbeitszimmer filmen, auf dem Schreibtisch ganz oben liegt unser bestes Buch Päpstlichkeit und Patriotismus. Der Campo Santo Teutonico: Ort der Deutschen in Rom zwischen Risorgimento und Erstem Weltkrieg (hier der Beweis (bearbeiteter Screenshot aus katholisch1.tv)). Wir bedanken uns für diese willkommene Werbung: Das Buch lohnt!

Termin
Datum: 01.04.2019
Ort: Jerusalem

Am Montag, dem 1. April (kein Aprilscherz!), spricht Prof. Dr. Jens Schröter (Humboldt-Universität Berlin) um 20 Uhr in der Dormitio-Abtei zum Thema "The Jewish Bible and the Christian Old Testament. Reflections on the Formation of Authoritative Writings in Second Temple Judaism and Early Christianity".

Für Architektur-relevante Aufsätze von der Antike bis zur Zeitgeschichte bietet sich seit 2009 auch die russische Zeitschrift Questions of the History of World Architecture an. Sie ist peer-reviewed mit Open Access. Beiträge können auch in europäischen Sprachen publiziert werden. Verantwortlich ist Dr. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Kazaryan engagiert sich besonders dafür, diese Zeitschrift auch den europäischen Fachkollegen zu öffnen und dadurch wieder an die vorkommunistische Internationalität russischer Wissenschaft anzuknüpfen. Im Jahrgang 2018 hat der Autor den Beitrag Were there house churches? The crucial question abaout the places of liturgy before Constantine veröffentlicht, der aus einem Vortrag an der Moskauer Universität hervorging.

Das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie (PIAC) entwickelt sich zu einer Perle vatikanischer Diplomatie, oder anders gesagt: Archäologie kann Hoffnung auf Frieden und Zukunft schenken. Seit zwei Jahren unternimmt das PIAC Grabungen in der bedeutendsten frühchristlichen Stadt Eriträas, nämlich in Adulis, einem zentralen frühbyzantinischen Handelsstützpunkt am Roten Meer. Die Grabungen werden vor Ort seitens des PIAC von Dr. Gabriele Castiglia geleitet, aber auch andere Studenten und Promovenden des PIAC sind beteiligt.

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Immer wieder werde ich im Rahmen meiner Lehrtätigkeit am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie auf die Frage gestoßen, was es mit den frühchristlichen Hauskirchen auf sich habe. Auch aus dem deutschen Sprachraum kommt gerade auch im Zuge vieler pastoraler Experimente und Bewegungen die Behauptung auf, die früheste Form des christlichen Gottesdienstes sei die Messe im Wohnzimmer gewesen, eben eine Art Hauskirche. Unzählige wissenschaftliche und populäre, liturgiehistorische wie pastorale Veröffentlichungen gehen davon ganz selbstverständlich aus. Manchmal ist die Wissenschaft aber auf einem echten Holzweg gelandet, oft mit üblen Nebenwirkungen. Und das hat falsche Fährten auch in den offiziellen Bibelübersetzungen und Lektionaren gelegt.

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