Aus aller Welt

Nachrichten rund um den Globus

Aus aller Welt

In einschlägigen Lexika endet das Stichwort "Christenverfolgungen" häufig mit dem römischen Kaiser Diokletian (+ um 312), so als ob die Christen seither von der Welt in Frieden gelassen worden wären. In Wahrheit sind Christendiskriminierung, Christenphobie und Christenverfolgung, zumindest wo Christen nicht dem mainstream folgen, ein durchgehendes Motiv der Weltgeschichte bis heute. Weltweit sind derzeit 80 Prozent aller Opfer religiöser Verfolgung Christen. China ist nicht bereit, die Religionsfreiheit der Christen zu garantieren, in Frankreich sind täglich zwei Kirchen Ziel von Anschlägen, usw. usw. Michael Feldkamp (Berlin) hat im neuesten Heft CATO einen kenntnisreichen Gang durch die Jahrhunderte gemacht. Unschätzbare Hilfe für verfolgte Christen bietet Kirche in Not.

Termin
Datum: 16.11.2019

16. November

Die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte veranstaltet im Haus am Dom einen Studientag über "Katechese, Bildung und Kultur im 17. und 18. Jahrhundert" mit Referaten von Peter Claus Hartmann, Mona Garloff, Werner Simon, Jürgen Bärsch und Bernhard Schneider. 

Programm

PS: Zur Vorbereitung: Das beste Buch über den Barock ist und bleibt: Peter Hersche, Muße und Verschwendung.

Die Universitäten Leipzig (Armin Bergmeier) und Göttingen (Achim Arbeiter) machen auf Vorträge von Oktober bis Januar aufmerksam. Themen sind byzantinische Kaiser, deren Repräsentationsgehabe und Familienverhältnisse, aber auch frühchristliche Kirchen in Spanien, Kreuze, Gläser und Stadtmauern. Auch die Uni Mainz bietet im Wintersemester 2019/20 interessante byzantinische Vorträge an.

Termin
Datum: 22.11.2019
Ort: Schwerte

Je rasanter der deutsche Katholizismus von der religiösen Landkarte Europas verschwindet und je weniger Menschen nicht einmal mehr die Rudimente ihres einstigen Glaubens kennen, desto wichtiger wird Geschichtsforschung. Denn sonst entstehen Mythen und Geister spuken in den Köpfen. So befasst sich die 33. Tagung in Schwerte vom 22. bis zum 24. November mit vielen interessanten Aspekten des deutschen Katholizismus von der Weimarer Republik bis in die Jetztzeit. 

Programm

Die wichtigste patristische Textreihe, die alle Kirchenväter lat./griech. mit französischer Übersetzung herausgibt, wird vom Verlag bis Bd. 586 zum halben Preis verkauft. Dieses Angebot gilt bis zum 30. November. Die Hefte sind ungebunden. Die Bibliothek des Campo Santo Teutonico kann dank einer großzügigen privaten Spende eines deutschen Professors nun fast alle fehlenden Bände nachkaufen.

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Die 122. Generalversammlung der Görres-Gesellschaft in Paderborn ist bei strahlendem Spätsommerwetter zu Ende gegangen. Mit über 400 Teilnehmern, darunter zahlreiche Cusanus-Studenten, die mit einem Stipendium angereist sind, war ein lebhafter persönlicher und wissenschaftlicher Austausch garantiert. Als zahlenmäßig starke Sektionen traten wie in den letzten Jahren die Historiker, Juristen und Altertumswissenschaftler hervor. Auch das RIGG war stark vertreten, wie sich zumindest beim informellen Römertreffen (der aktiven und ehemaligen Mitglieder) im Paderborner Brauhaus mit über 25 Freundinnen und Freunden zeigte.

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Termin
Datum: 26.09.2019
Ort: Neuss

Die 1983 gegründeten St. Quirinus Schötzejeselle sind ein Unikum: Sie haben einerseits mit dem weltberühmten Neusser Schützenfest (jeweils in August) zu tun, andererseits haben Sie sich der Erforschung und Verehrung des Neusser Stadtpatrons, des hl. Quirinus, verschrieben. Kein Wunder, dass es die Schötzejeselle auch immer wieder nach Rom zieht, weil dort in der Prätextatkatakombe einst das Grab des hl. Quirinus war, bevor der Heilige im Mittelalter an den Rhein übertragen wurde. Jetzt kommt sozusagen auch einmal Rom nach Neuss. Am 26. September spricht Stefan Heid zum Thema "Ein Neusser in Rom - Geschichte und Anekdoten".

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Die guten Deutschen regen sich nicht erst heute über die bösen Italiener auf. Das gehört zum nationalen Reflex. Am 24. Januar 1911 erschien in einer - natürlich - Berliner Zeitung ein aufrüttelnder Beitrag, dass nun auch die katholische Kirche endlich den "Vogelmord" in Italien anprangern solle. Nun, wer Emile Zola gelesen hat, weiß, dass noch Leo XIII. in den vatikanischen Gärten die Vögel fangen ließ, um sie nicht draußen auf dem Markt kaufen zu müssen. Der Zeitungsausschnitt fand sich in einem an Anton de Waal, Rektor des Campo Santo, gerichteten Brief, in dem der Autor noch viele andere Grausamkeiten der Italiener mit Pferden, Osterlämmchen und eben Vögeln mitteilt, die er selber beobachtet haben will. Wir ersparen das besser dem Leser. 

Der Vogelmord in Italien

Nach Rudolf Schieffer hat die Görres-Gesellschaft in kurzem Abstand und ebenso überraschend eine weitere tragende Säule verloren, ihr Vorstandsmitglied und emeritierten Dogmatikprofessor aus Freiburg, Prof. Dr. Peter Walter (* 1950 in Bingen), einer jener Theologen, der noch etwas vom lateinischen Mittelalter verstand. Als geistliches Vorstandsmitglied hatte er Prof. Dr. Ludger Honnefelder abgelöst. Nun ist er im Alter von 69 Jahren verstorben. Neben vielen verantwortlichen Tätigkeiten leitete er die Gesellschaft zur Herausgabe des Corpus Catholicorum e.V., die jeweils auf den Generalversammlungen der Görres-Gesellschaft tagt.

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