Egeria beschreibt die griechische Palmsonntagsliturgie in Jerusalem am Ende des 4. Jahrhunderts:
"Am nächsten Tag, das heißt am Sonntag, mit dem man in die Osterwoche eintritt, die hier "große Woche" (septimana maior) genannt wird - nachdem man vom Hahnenschrei (ca. 4-5 Uhr nachts) an bis zum Morgen gefeiert hat, was man gewöhnlich in der Anastasis (Auferstehungskirche) und am Kreuz (Golgota) tut, zieht man also am Sonntag früh wie gewöhnlich in die große Kirche (= Bischofskirche), die Martyrium genannt wird. Sie wird deswegen Martyrium genannt, weil sie auf Golgota steht, das heißt hinter dem Kreuz, wo der Herr gelitten hat - deswegen also Martyrium (Christus = der erste Märtyrer/Zeuge!).
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- Geschrieben von: Stefan Heid
- Kategorie: Aus aller Welt