Aus aller Welt

Nachrichten rund um den Globus

Aus aller Welt

Die Herausgeber des ehemaligen Annuarium Historiae Conciliorum, Johannes Grohe und Thomas Prügl, haben sich von dem völlig überteuerten Verlag Brill getrennt und sind zu Aschendorff gewechselt. Dabei mussten sie die etablierte Zeitschrift in ANNALES HISTORIAE CONCILIORUM umbenennen. Der erste Faszikel ist schon fertig und wird ausgeliefert. Bitte bestellen Sie bei Ihren Bibliotheken das Heft, damit auch die Bibliotheken die neue Zeitschrift abonnieren. Das alte "Annuarium" ist von Brill bereits eingestellt worden. Junge wie alte Autoren sind eingeladen, Ihre besten Beiträge der neuen, jetzt wieder sehr ansprechenden Zeitschrift anzuvertrauen.

Konziliengeschichtsforschung

Deadline: 7. Februar

Am 9. Februar um 18:30 Uhr entführt Sie Dr. Georg Röwekamp mit seinen Gästen ins Heilige Land. Für die gut 90-minütige Reise müssen Sie nicht einmal Ihre Koffer packen (Infos hier). Georg Röwekamp wohnt in Jerusalem, und zwar im Paulushaus, dem ersten Sitz des Jerusalemer Instituts der Görres-Gesellschaft. Er ist bekannt für seine grundlegende Publikation über die Heilig-Land-Pilgerin Egeria des 4. Jahrhunderts (Text mit deutscher Übersetzung).

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Der Dekan der Theologischen Fakultät an der Universität Freiburg in der Schweiz, Professor Mariano Delgado, ist zum neuen Dekan für den Bereich Weltreligionen an der „Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste“ in Salzburg gewählt worden. Die Akademie wurde 1990 durch Kardinal König (Wien), Professor Lobkowicz (Gründungsrektor der Katholischen Universität Eichstätt) und Felix Unger gegründet. Delgado war zeitweise Leiter der Sektion Religionsgeschichte der Görres-Gesellschaft. April 2019 war Delgado mit Kollegen aus Fribourg am Römischen Institut der Görres-Gesellschaft.

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Das Erzbistum Bamberg besitzt nicht nur den auf den Ottonen Heinrich II. zurückgehenden Kaiserdom, sondern weiß auch um seine glänzende mittelalterliche Geschichte. So erklärt sich, dass das Heinrichsblatt ganze zwei Seiten dem neuen Buch "Das Buch der Päpste - Liber pontificalis: Ein Schlüsseldokument europäischer Geschcihte" widmet. Der Supplementband der "Römischen Quartalschrift" ist herausgegeben von Prof. Dr. Klaus Herbers (Erlangen) und Matthias Simperl (Augsburg) und verkauft sich überdurchschnittlich gut. Es behandelt zentrale Überlieferungen zur Papstgeschichte von der Antike bis zum Mittelalter.  

Heinrichsblatt

Das vom DAAD finanzierte Theologische Studienjahr in Jerusalem nimmt noch bis zum 1. Februar Bewerbungen für das akademische Jahr 2021/22 an. Sowohl deutsche als auch nicht-deutsche Studierende der Theologie können sich bewerben. Wegen Corono findet das derzeitige Studienjahr in Rom statt. Studienleiterin ist Prof. Johanna Erzberger, geistlicher Verantwortlicher Pater Dr. Nikodemus Schnabel, der zugleich Direktor des Jerusalemer Instituts der Görres-Gesellschaft ist. 

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Der Siegener Althistoriker Prof. Dr. Ulrich Huttner hat in einem langen Beitrag des soeben erschienenen Jahrbuchs für Antike und Christentum (2019) neue, überzeugende Argumente für die Authentizität des Bischofs Ignatius von Antiochia und seines Briefkorpus beigebracht. Er stützt sich auf Beobachtungen zum römischen Bürgerrecht des Ignatius, der ähnlich wie Paulus in Rom hingerichtet werden soll:

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Die von Bischof Voderholzer, Christian Schaller und Franz-Xaver Heibl herausgegebenen "Mitteilungen Institut Papst Benedikt XVI." erscheinen seit 13 Jahren bei Schnell und Steiner.  Neben den gehaltvollen Aufsätzen besticht die Publikation durch die Liste der jährlichen Neuerscheinungen zu Ratzinger. An dieser Liste orientiert sich auch die Römische Studienbibliothek Ratzinger bei den Neuanschaffungen. Ferner bietet jeder Band der Mitteilungen die Chronik des Regensburger Instituts. Das RIGG kommt so oder so für 2020 mehrfach vor:

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Das jüngst erschienene Römische Jahrbuch der Bibliotheca Hertziana (Bd. 43, 2017/18) veröffentlicht einen Nachruf von Susanne Wittekind auf Ursula Nilgen, die in Düsseldorf geborene Kunsthistorikerin. Sie verstarb im Alter von 88 Jahren in München, wo sie 1982-1996 als Professorin für Mittelalterliche und Neuere Kunstgeschichte wirkte. Ihre Forschungen galten vor allem der Ausstattung römischer Kirchen von der Spätantike an, ebenso der mittelalterlichen Buch- und Schatzkunst. Nilgen war vielfach dem Römischen Institut der Görres-Gesellschaft verbunden.

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Plinius der Jüngere schreibt als römischer Statthalter in Bithynien (Kleinasien, heute Türkei) um 111-112 einen Brief an Kaiser Trajan, in dem er das Christentum als eine höchst ansteckende Religion beschreibt:

"Die Angelegenheit scheint mir der Beratung zu bedürfen, vor allem wegen der großen Zahl der Angeklagten; denn vielen jeden Alters, jeden Standes, auch beider Geschlechter wird der Prozeß gemacht und vielen wird er in Zukunft noch gemacht werden. Nicht nur über Städte, sondern auch über Dörfer und Flecken hat sich die Seuche dieses Aberglaubens ausgebreitet; man scheint sie aufhalten und heilen zu können" (ep. 10,96).

Natürlich will Plinius dem Kaiser Erfolge melden und daher hofft er, dass durch die Verfolgung und Eindämmung des christlichen Glaubens die Ansteckung gebannt wird, die alten Tempel wieder öffnen und die Opferschlachtungen wieder beginnen können.

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