Aus aller Welt

Nachrichten rund um den Globus

Aus aller Welt

Am 8. April um 18 Uhr wird in online-Übertragung das Buch von Chiara Cecalupa, Mitglied des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft, über "Giovanni Fracnesco Abela - Work, private collection and birth of Christian archaeology in Malta" vorgestellt. Das Buch behandelt überhaupt erstmals den Beginn der archäologischen Erforschung des frühchristlichen Malta, an dessen Küste Paulus Schiffbruch erlitt (Apg 28,1). 

Hier die Zugangsdaten

Nunmehr sind 81 3D-Modelle der Katakombe von S. Gennaro in Neapel einzusehen und erlauben einen faszinierenden Besuch vom Schreibtisch aus. Es ist das Ergebnis eines gemeinsamen Projekts von Global Digital Heritage, dem Zamani-Projekt, der Università degli Studi di Napoli "L'Orientale" und der Verwaltung der Catacombe di Napoli. Die Beschreibungen sind von Prof. Dr. Dieter Korol (Münster). Man öffnet die erklärenden Texte auf den jeweiligen Nummern. Korol erforscht seit Jahrzehnten die frühchristliche Heiligenverehrung und das Stifterwesen in Neapel-Cimitile. Seine jüngste Publikation widmet sich der Geschichte der Christlichen Archäologie an der Universität Münster.

Zur Katakombe

Das von Andreas Sohn u.a. herausgegebene Bändchen über den Dominikaner Heinrich Denifle (1844-1905), der ein treuer Gast und Freund des Campo Santo Teutonico war, trägt dazu bei, nicht nur die wissenschaftliche Leistung des streitbaren Mönchs in ihrer gesamten Breite zu sehen, sondern auch sein gewaltiges, zweibändiges Lutherbuch ("Luther und Lutherthum in der ersten Entwicklung quellenmäßig dargestellt", Mainz 1904-1909) etwas entspannter zu anzugehen. Natürlich finden sich diese Bände - gleich neben dem dreibändigen Lutherwerk von Hartmann Grisar SJ - in der Bibliothek des Campo Santo. Aber zunächst ein Blick auf Denifle selbst.

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Rektor Emmerich David brachte im Oktober 1920 die sog. Mallinckrodt-Schwestern aus Paderborn an den Campo Santo Teutonico, wo sie praktisch die gesamte Haushaltsarbeit übernahmen. Zuvor hatte es keine Schwestern am Kolleg gegeben. Inzwischen haben sich die Schwestern der Christlichen Liebe nach fast 100 Jahren Dienst verabschiedet. Schwester Irmtrudis kam 1989 ans Kolleg und betreute Haus und Kollegiaten. Viele lernten ihre aufmerksame und lebendige Art schätzen. Am 24. Oktober 2020 verstarb sie.

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Abt Johannes Schaber lässt in der großen, barocken Benediktinerabtei Ottobeuren in Oberschwaben bei Tisch "Macht und Mobilisierung. Der politische Aufstieg des Papsttums seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts" aus eigenem Interesse und zur Erbauung seiner Mitbrüder lesen. Buon pranzo! Der Band geht auf eine Tagung am RIGG zurück und schildert, wie die Päpste seit dem 19. Jahrhundert die katholischen Massen für sich entdecken und zu nutzen wissen. Das hat mit den damaligen neuen Reise- und Kommunikationsmöglichkeiten, aber auch der politischen Großwetterlage zu tun. Tischlektüre ist eine alte benediktinische Tradition, und Ottobeuren gehört zu den ältesten Abteien der Welt, nur 200 Jahre nach Benedikts Tod gegründet (im Jahr 764). Johannes Schaber hat sich in seiner eigenen akademischen Laufbahn mit Augustinus in der zeitgenössischen Geistesgeschichte (Heidegger, Hegel) befasst.

Zum Buch

Pater Nikodemus Schnabel, immer noch mit dem Theologischen Studienjahr Jerusalem in Rom sozusagen inkoroniert, hält am 18. März um 19.30 Uhr ein Webinar zum Thema "Jerusalem, Du Stolze, Komplizierte und Verletzliche. Faszinierende Facetten einer religiösen Weltstadt".

Nähere Infos

Die Herausgeber des ehemaligen Annuarium Historiae Conciliorum, Johannes Grohe und Thomas Prügl, haben sich von dem völlig überteuerten Verlag Brill getrennt und sind zu Aschendorff gewechselt. Dabei mussten sie die etablierte Zeitschrift in ANNALES HISTORIAE CONCILIORUM umbenennen. Der erste Faszikel ist schon fertig und wird ausgeliefert. Bitte bestellen Sie bei Ihren Bibliotheken das Heft, damit auch die Bibliotheken die neue Zeitschrift abonnieren. Das alte "Annuarium" ist von Brill bereits eingestellt worden. Junge wie alte Autoren sind eingeladen, Ihre besten Beiträge der neuen, jetzt wieder sehr ansprechenden Zeitschrift anzuvertrauen.

Konziliengeschichtsforschung