Prof. Michael Matheus aus Mainz, ehemaliger Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom, präsentiert die Ergebnisse zig-jähriger Forschungen mit Beiträgen verschiedener Autoren in einem prächtigen Buch mit faszinierenden Fotos. Ninfa, die magische Nymphenstadt, ist ein hervorragendes Ziel für einen Ausflug in den Süden Roms, denn dort gibt es noch einen wunderschönen, weitläufigen Garten in herrlicher Natur.

Bisher ging man davon aus, dass der Garten und die Ruinenstadt Ninfa mit wenigen Ausnahmen wie Ferdinand Gregorovius bis in die 1920er Jahre nahezu unbekannt waren. Ninfa wurde zu einem international wahrgenommenen Reise- und Entdeckungsziel. Dieser Prozess der Entdeckung und Erforschung wird in dem Buch mit einem interdisziplinären Ansatz (Geschichte, Literatur, Kunstgeschichte, Geschichte der Fotografie, Geschichte der Medizin und Pharmazie) beschrieben. Exemplarisch wird gezeigt, wie im Kontext der romantischen Ruinenästhetik und jenseits der Lieblingsrouten des Dichterfürsten Goethe eine bis dahin wenig beachtete italienische Kulturlandschaft wahrgenommen wurde.

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