Dr. Stefano Manganaro (* 1983 in Turin) wurde nach dem Studium an der Universität Turin am Istituto Italiano di Scienze Umane in Florenz in mittelalterlicher Geschichte promoviert. Es folgten ein Forschungsaufenthalt in Dresden (Forschungsstelle für Vergleichende Ordensgeschichte), ein Lehrauftrag an der Universität Pavia sowie mehrere Post-Doc Fellowships in Neapel (Istituto Italiano di Studi Storici), Erlangen (Internationales Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschungen), Rom (Deutsches Historisches Institut), Frankfurt am Main (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte) und derzeit wieder in Neapel (Società Napoletana di Storia Patria).

In seinen Forschungen untersucht er vor allem die Formen der Königsherrschaft und des sakralen Königtums während der Ottonenzeit (936–1024). Sein Hauptziel ist es, durch die dokumentarischen, liturgischen und erzählenden Quellen die Wechselwirkungen zwischen den religiösen Überzeugungen über die Ordnungsvorstellung und den dynamischen Mechanismen einer vormodernen Herrschaftsformen zu rekonstruieren (siehe seine Arbeit über den politisch-religiösen Begriff stabilitas regni sowie weitere Publikationen). Während seines Forschungsaufenthalts in Rom im Januar stand das Kaisergrab Ottos II. im Atrium (Paradisus) der konstantinische Petersbasilika am Vatikan im Mittelpunkt seiner Arbeit.