Dr. Sascha Priester (München/Regensburg), Referent für Archäologie am RIGG, ist für einige Tage zu Gast, um an seiner Habilitation zu arbeiten und sich auf die Tagung im November zum Chronographen von 354 vorzubereiten.
Ende September forschte Dr. Davide De Caprio, wissenschaftlicher Mitarbeiter in Philosophie an der Universität Straßburg (UR4377) und Mitglied des RIGG, in der Ratzinger Studienbibliothek. Dr. De Caprio bereitet die Herausgabe eines französischsprachigen Bandes zum Thema „Ratzinger - Leser des Augustinus“ vor. Außerdem schenkte Dr. De Caprio der Bibliothek zwei seiner Veröffentlichungen, die Monographie Théologie et philosophie dans la pensée de Joseph Ratzinger/Benoît XVI (Ed. du Cerf, 2022) und den Tagungsband Joseph Ratzinger et la culture française (Parole et Silence, 2022).
Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl ist für mehrere Wochen zu Studien am RIGG. Er ist seit 1981 Beiratsmitglied der Görres-Gesellschaft und hatte von 1993 bis 2011 den sog. Konkordatslehrstuhl für Philosophie an der LMU München inne, auf dem einst der Gründungspräsident der Görres-Gesellschaft, Graf Georg von Hertling, saß. Wir werden Vossenkuhl hoffentlich bald als Referenten bei einem Görres-Vortrag begrüßen und empfehlen solange sein Buch über das, was ist und was sein soll:
Dr. Marco Aimone (Vercelli / London), wissenschaftlicher Kurator und Herausgeber der Wyvern-Collection byzantinisch-frühchristlicher Kunst, ist Fellow of the Antiquaries of London und Mitglied der 1804 gegründeten Société nationale des Antiquaire de France sowie des RIGG. Derzeit weilt er zu Forschungen am RIGG und zu Vorlesungen über frühchristliche Kultgeräte am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie.
Während ihres Aufenthalts am Römischen Institut (Okt. 2023) beschätigt sich Dr. Gordana Jeremić mit Themen aus der frühchristlichen Archäologie und der Geschichte dieser Disziplin, insbesondere hinsichtlich Sebiens. Ihr Interesse gilt den Arbeiten des ersten Erforschers der frühchristlichen Nekropolen von Sirmium (heute Sremska Mitrovica), des Archäologen und Priesters Adolf Hytrek, aus dem Kreis um Anton de Waal, Rektor des Campo Santo Teutonico. Die Ergebnisse ihrer Forschung möchte sie auf dem 18. Internationalen Kongress für Christliche Archäologie in Belgrad sowie in einer entsprechenden Publikation vorstellen.
Dr. iur. Frank Czerner, Inhaber der Professur für Recht in der Sozialen Arbeit (und in der Digitalen Forensik) an der mittelsächsischen Hochschule Mittweida, verbringt sein Forschungsfreisemester seit Ende April 2022 am Campo Santo Teutonico. Er untersucht die Frage, inwieweit sich die UN-Kinderrechte-Konvention (UN-KRK) im römisch-katholischen Kirchenrecht, dem Corpus Iuris Canonici (CIC), abbildet und ob der Konventionstext der Vereinten Nationen als kindeswohlschützende Interpretationshilfe (oder sogar als Auslegungsdirektive) des CIC angesehen werden kann.
Dr. Filip Malesevic arbeitet zurzeit als Doktorassistent und Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit der Universität Fribourg (Schweiz). Seine Forschungsschwerpunkte und -Interessen liegen im Bereich der Kulturgeschichte der römischen Kurie, Roms und des Papsttums zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert. Aktuell bereitet er eine kritische Edition der Briefe und ungedruckt gebliebenen Werke des Gelehrtenkardinals Guglielmo Sirleto (1514–1585) im Verlag De Gruyter vor (Monumenta Sirletana Romanae Curiae).
David Franz Hobelleitner studierte Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität in Graz und ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Paris-Lodron-Universität Salzburg tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre liegen im Bereich der Bildkünste des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, mit Fokus auf der Kunst Italiens. Im Rahmen seines Dissertationsprojekts, in dem er hagiographische Bildprogramme des 11. Jahrhunderts untersucht, verbringt er einen einmonatigen Forschungsaufenthalt in Rom, um seine Arbeit vor Ort u.a. an der Bibliotheca Hertziana, dem Österreichischen Historischen Institut und dem RIGG voranzutreiben.
Zeitgleich mit der traditionellen Prüfungsphase der römischen Universitäten in den Wochen vor Peter-und-Paul, scheint sich die Pandemielage zu beruhigen. Eine geeignete Zeit also um Forschungen in den römischen Archiven und Bibliotheken zu betreiben. Verschiedene Ausstellungen begleiten zudem das noch andauernde 150. Doppeljubiläum des Ersten Vatikanischen Konzils und der Einnahme der Porta Pia 1870. Dr. des. Ignacio García forscht zu seinem Projekt zur katholischen Rezeption der Kreuzzüge im Lichte der italienischen Einigungsbewegung. Dabei werden Historiographie und künstlerische Wiederbelebung der mittelalterlichen Kreuzzüge an der Schwelle zur Moderne (1846-1914) an der römischen Zentrale und an zwei ausgewählten Beispielen katholischer Länder untersucht: Bayern und Mexiko.