Vom 10. Mai bis zum 3. Oktober läuft im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg die Bayerisch-tschechische Landesausstellung "Barock: Bayern und Böhmen".

Am Anfang steht die Tragödie des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648). Bayern ist einer der großen Spieler, erkämpft für den Habsburger Kaiser Böhmen und gewinnt die Kurfürstenwürde. Bayern ist über Jahrzehnte Kriegsgebiet und zählt am Ende zu den Verlierern. Nach der Katastrophe geht es um den Wiederaufbau. Seine Form findet er im Barock – in Böhmen wie in Bayern.

Aus den Verwüstungen entsteht ein gemeinsamer Kulturraum: Bauboom herrscht in beiden Ländern. Der Barock wird zelebriert. Die Bayerisch-Tschechische Landesausstellung in Regensburg und Prag vermittelt mit über 150 hochrangigen Originalen vorwiegend aus beiden Ländern die Vielfalt und den Reichtum einer Epoche großer Leidenschaften, von Abgründen und Illusionen, Himmel und Hölle.