Christian Gnilka, Stefan Heid, Rainer Riesner | 2. Auflage 2015

Drei Vorträge einer Tagung des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft vom 13. bis 17. Februar 2010, erweitert um Ausführungen über die Anfänge der Märtyrerverehrung

 

Tod und Grab des Petrus in Rom waren stets ein Gegenstand lebhafter Debatten. Der vorliegende Band untersucht diese Frage auf der Grundlage von Texten des Neuen Testamentes und der Kirchenväter und präsentiert neue Ergebnisse zu einer alten Streitfrage.

Wäre Petrus nie in Rom gewesen, wie neuerdings wieder behauptet wird, wäre das ein heftiger Schlag gegen das Papsttum, das sich doch gerade auf das Grab des Apostelfürsten und die Petrusnachfolge beruft. Der Band untersucht deshalb aus einem neuen Blickwinkel Texte des Neuen Testaments, den 1. Clemensbrief und Schiften von Tertullian und Cyprian. Eine Schlüsselstellung nimmt der Brief des Ignatius an die Christen in Rom ein, der sich als echt und aussagekräftig erweist. Gerade er erweist sich als ein neuer, überraschender Zugang zur christlichen Märtyrerverehrung in ihrer frühesten Entwicklung. So blieben Petrus und Paulus in Rom nicht allein: Mit den Verfolgungen unter den Kaisern Decius und Diokletian wuchs dort die Zahl der Blutzeugen beträchtlich. Der Besuch ihrer Gräber an den Jahrestagen wurde zum Markenzeichen römischer Liturgie.

 

Softcover, 198 Seiten, Illustrationen

Verlag Schnell und Steiner, Regensburg

ISBN 978-3-7954-2414-5

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