Bruder Adam (Raphael) Bergmann OFM wurde am 24. Dezember 1991 in Wels in Österreich geboren, wo er 2010 die Matura am humanistischen Gymnasium ablegte und danach Zivildienst leistete. Das Theologiestudium schloss er mit Aufhalten in Deutschland und Israel mit einer Diplomarbeit über die traditionsgeschichtliche Verbindung frühjüdischer Literatur (Apokalyptik) und der Predigt Jesu, wie sie in den synoptischen Evangelien überliefert wird, an der Katholisch-Theologischen Fakultät bei Prof. Dr. Christoph Heil in Graz ab.

In diese Zeit fällt auch eine mehrjährige Mitarbeit im FWF-Projekt zum Documenta Q-Band über die eschatologische Rede in Lk 17,23-37 Q. Mit Studienabschluss trat Adam in die Franziskanerprovinz Austria ein, wo er die ersten Ausbildungsjahre in der Schweiz (Insel Werd bei Stein am Rhein) und Italien (Mezzolombardo bei Trient) verbrachte.

Nach Ablegung der ersten zeitlichen Profess 2020 und der Annahme des Ordensnamens Adam inskribierte er sich an der Universität Graz ins Archäologiestudium, welches er im dritten Studienjahr am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie in Rom fortsetzt, dessen Rektor derzeit Prof. Heid ist.

In Rom lebt Bruder Adam als Mitglied in der internationalen Franziskanergemeinschaft im Collegio Sant’Isidoro der irischen Franziskanerprovinz. In seiner Bachelorarbeit widmet er sich außerdem aktuell der Fundaufarbeitung einer Ausgrabung 2013 im Franziskanerkloster Graz, die sich in die Fragestellungen zur Grazer Stadtgeschichte im Spätmittelalter einreiht.
Bruder Adams ehrenamtliches Engagement zeichnet sich durch rege Tätigkeit in katholischen Studentenverbindungen des Mittelschüler-Kartellverbands (MKV) und des Cartellverbands (ÖCV) aus.