Alessandro Vella ist Assistent der Abteilung für christliche Altertümer an den Vatikanischen Museen. Zunächst spezialisierte er sich auf klassische Archäologie mit Schwerpunkt Topographie und Analyse antiker Monumente, später studierte er christliche Archäologie und erwarb einen Doktortitel in Archäologie und postklassischen Altertümern (Sapienza) sowie einen Doktortitel in christlicher Archäologie (PIAC).

Sein Hauptforschungsgebiet ist der topografische Bereich, insbesondere die christlichen Friedhofskontexte und das Thema der Grabkirchen, das er bei verschiedenen Grabungskampagnen in der Umgangsbasilika von Papst Markus an der Via Ardeatina und zuletzt in der Basilika Sankt Paul v.d.M. näher kennenlernen konnte. In Rom konzentrierte er seine Studien auf das Vorstadtgebiet der Via Ostiense und auf die topografische und monumentale Analyse des Friedhofskomplexes der hl. Thekla.

Er ist auch an Forschungsprojekten über die Prozesse der Christianisierung in städtischen und ländlichen Kontexten in der Region Latium beteiligt. Bei mehreren Gelegenheiten hat er sich mit dem Phänomen des Heiligen- und Reliquienkults befasst, wobei er eine breite geografische Perspektive einnahm und besonderes Augenmerk auf die archäologischen Aspekte und die damit verbundenen topografischen und monumentalen Auswirkungen legte. Seit mehreren Jahren führt er auch systematische Untersuchungen der archivalischen und antiquarischen Dokumentation der Sammlung des Museums Pio Cristiano durch, um die ursprünglichen Entstehungskontexte der antiken christlichen Grabmäler zu rekonstruieren.