Viele Gäste kennen den Vortragssaal des Campo Santo Teutonico von den Görres-Vorträgen her. Im Zuge des Neubaus 1962 wurde der heutige äußerst schmucklose Saal eingerichtet, ganz dem Zeitgeschmack entsprechend. In den Akten findet man seine elementare Ausstattung: 1 Podium mit Tisch und Rednerpult; 1 Tischlampe; 10 Lehnsessel in Holz, 60 Stühle in Holz, 1 Projektionswand für Lichtbilder, 2 elektrische Heizkörper mit je 8 Elementen.

Auf dem Foto sieht man den Kirchengeschichtsprofessor Erwin Iserloh, der sich besonders um die Erforschung der Reformation verdient gemacht hat, beim Vortrag. Man erkennt gut das auf zwei Stufen erhöhte Rednerpult, das offensichtlich der damaligen Einrichtung von Hörsälen angepasst war und hier doch etwas übertrieben wirkt. Allerdings gab es im Saal keine Mikrophonanlage, so dass ein solches Pult aus akustischen Gründen sinnvoll war.   

Wenn man die lausige Kälte in Wintermonaten kennt, versteht man zudem, dass eine elektrische Heizung als wohltuender Fortschritt empfunden wurde.