Ein Ausflug nach Albano: Schönes, Köstliches und Schräges
Das Städtchen Albano am Lago di Albano, keine Stunde Autofahrt von Rom entfernt, wird leider wenig besucht von Touristen, obwohl es dort ein sehr wichtiges Römerlager gab, dessen Reste noch zu sehen sind. Außerdem hat Kaiser Konstantin dort eine Basilika gebaut, was schon an sich bemerkenswert ist. Schließlich ist Albano eines der sieben suburbikarischen Bistümer Roms.
Von einem Ausflug nach Albano in adventlicher Zeit sind vier Dinge zu berichten:
- Die Kirche Santa Maria della Rotonda ist in eine Thermenanlage des Römerlagers gebaut und birgt neben der wunderbaren Marienikone einen mittelalterlichen Freskenzyklus über die Auffindung des Hl. Kreuzes durch Kaiserin Helena.
- Das Diözesanmuseum unter Leitung von Roberto Libera, Mitglied des RIGG, ist klein, aber sehr gut betreut und unbedingt sehenswert. Es hat einen herrlichen Repräsentationssaal mit Landschaftsveduten des 18./19. Jahrhunderts. Das Museum ist im barocken Bischofspalais eingerichtet. Manche vermuten, dass dieses Palais über der konstantinischen Basilika gebaut wurde, da man im Hof ein frühes Baptisterium fand.
- Das vorzüglichste Essen in Albano bekommt man in der Bottega Pia (siehe unten das Bild) - Anmeldung unbedingt erforderlich, da das Restaurant winzig ist (eben eine Bottega!).
- Ein gutes Glas Rotwein in der Bottega Pia tröstet über den Anblick der Adventsdekoration hinweg, auf die man an der Porta Pretoria stößt: Da steht ein antiker Fake-Jupiteraltar inmitten des Hirtenfeldes von Betlehem (siehe das Bild oben).
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- Geschrieben von: Stefan Heid
- Kategorie: Aus aller Welt