Das perfekte Buch zur Papstwahl wurde jüngst vom Römischen Institut der Görres-Gesellschaft veröffentlicht. Kevin Hecken beschreibt darin die Praxis der Papstwahl im 17. Jahrhundert, und man stellt fest: Die Themen sind die gleichen geblieben bis heute: Spekulationen vor dem Konklave - Bangen während des Konklave - Überraschungen nach dem Konklave.

Das Konklave vom 8. Mai hat jedenfalls gezeigt, dass das von vielen totgesagte Gremium der Kardinäle funktionieren kann und auch zu funktionieren scheint. Dass dieses Gremium nun schon seit Jahrhunderten besteht und seit dem Konzil von Trient praktisch nach demselben Programm seine Aufgabe wahrnimmt, ist doch außerordentlich und verdient eine historische Betrachtung.

Es geht in dem Buch von Kevin Hecken zwar nicht um Leo-Päpste, wohl aber um den Barberini-Papst Urban VIII. (1623), den großen Barockpapst, unter dem der neue Petersdom vollendet wurde. Ferner wird die Wahl Papst Innozenz' X. Pamphili (1644) beschrieben, unter dem der Westfälische Friede abgeschlossen wurde. Der dritte behandelte Papst ist Alexander VII. Chigi (1655), unter dem die Kolonnaden des Petersplatzes fertiggestellt wurden.

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