Römisches Institut der Görres-Gesellschaft

Wissenschaftszentrum für Geschichte seit 1888

Aus dem Institut

Im Mai erscheint pünktlich das Doppelheft 3-4 des Jahrgangs 114 (2019) der Römischen Quartalschrift mit folgenden Beiträgen:

  • Winrich Löhr, Die Confessiones Augustins - ein autobiographisches Projekt in der Spätantike
  • Konrad Vössing, Augustins Priesterweihe in Hippo Regius (391 n.Chr.) - Selbstaussagen, Hagiographie und moderne Deutung
  • Therese Fuhrer, genium Carthaginis - Augustin als Prediger in Karthago
  • Moritz Kuhn, Augustinus als Repräsentant Nordafrikas in der Vita Augustini des Possidius
  • Elena Zocca, L'impatto della Vita Augustini (e di Agostino) sulla produzione letteraria di età vandalica. Temi martiriali e agiografici
  • Hugo Brandenburg, Die kaiserliche Basilika San Paolo fuori le mura in Rom. Anmerkungen zu einem kürzlich erschienenen Buch
  • Rudolf Schieffer, Ein Papst im Widerstreit. Paschalis II. (+ 21. Januar 1118)

Hier das Heft bestellen

Im ersten Halbjahr 2019 zählte die Website des RIGG über 125.000 Besucher. Wer eine Standwerbung für seine Firma gegen eine Spende zugunsten des Instituts platzieren möchte, ist herzlich eingeladen.

Professor Francesco Saverio Venuto wurde an der Gregorian in Storia e Beni Culturali della Chiesa promoviert und unterrichtet Kirchengeschichte (Alte Kirche, Neuzeit und Zeitgeschichte) an der Theologischen Fakultät der Universität Turin. Seine Themenschwerpunkt sind das Zweite Vatikanische Konzil und die Oxford-Bewegung. Er ist Kanoniker der Kathedrale von Turin, in der das Turiner Grabtuch aufbewahrt wird, und Rektor der Kirche der Barmherzigkeit. Mit Prof. Venuto wird die seit Sebastian Merkle und Hubert Jedin starke Konzilienforschung des RIGG erfreulich verstärkt. 

Pfarrer Dr. phil. Dr. theol. Markus Zimmermann (Berlin) aus der Erzdiöse Berlin arbeitet seit Oktober 2018 in Rom und nimmt Lehraufträge in Dogmatik/Fundamentaltheologie an der Gregoriana wahr. Er hat in Berlin und Frankfurt studiert und wurde 1993 in Köln zum Priester geweiht. Danach studierte er mit Unterbrechungen bis 1999 in Rom und wurde 2002 an der Gregoriana mit einer Arbeit über die Nachfolge Christi bei Romano Guardini promoviert. Danach war er seelsorglich und wissenschaftlich in Freiburg und seit 2010 in Berlin tätig. Seine zweite Dissertation schrieb er über Schriftsinn und theologisches Verstehen. Die heutige hermeneutische Frage im Ausgang des Origenes.

Aufgrund der neuesten Mitgliederzahlen der Görres-Gesellschaft - soeben wird der Jahres- und Tagungsbericht 2018 verschickt - ergibt sich, dass die Gesamtgesellschaft gegenüber 2017 im Jahr 2018 um 31 Mitglieder auf 2.812 angewachsen ist. Da sich im gleichen Zeitraum das RIGG von 176 auf 201 Mitglieder vergrößert hat, wächst auch weiterhin der prozentuale Anteil des RIGG an der Gesamtgesellschaft, nämlich 2017-2018 von 6,33 auf 7,15 %. Damit hat sich der Anteil des RIGG an der Gesamtgesellschaft in den letzten acht Jahren von 2,47 auf 7,15 % annähernd verdreifacht (siehe Statistik). 

Pater Leonhard Lehmann hat zum Abschied zusammen mit anderen wichtigen Studien zur Geschichte der Kapuziner auch sein Lebenswerk, die 1800-seitige Quellenedition zum heiligen Franz von Assisi, der Bibliothek des Campo Santo Teutonico geschenkt. Der Titel des Prachtbandes im Schuber lautet: "Franziskus-Quellen. Die Schriften des heiligen Franziskus, Lebensbeschreibungen, Chroniken und Zeugnisse über ihn und seinen Orden" (1. Auflage 2009, 2. Auflage 2014). Alle Texte werden (ausschließlich) in deutscher Übersetzung geboten, versehen mit Literatur und knappen Anmerkungen. Pater Lehmann, der zusammen mit Dieter Berg der Herausgeber ist, hat viele Jahre am Istituto Storico dei Cappuccini in Rom gearbeitet und häufig die Görres-Vorträge besucht. Leider kehrt er jetzt nach Deutschland zurück.

Claudia Twardon (* 1969 in Gliwice, Polen) lebte in Dresden, Hannover, Calabrien, Bologna und nun seit Jahren in Rom, wo sie als Stadtführerin arbeitet (Deutsche Tour in Rom) und ihren weitgespannten Interessen an Kunst, Theologie und Geschichte nachgeht.

Mons. Prof. Carlo dell'Osso (* 1965 in Foggia) ist seit 2014 Sekretär des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie und lehrt dort zugleich Patrologie und Kirchengeschichte. Ebenfalls unterrichtet er am Patristischen Institut Augustinianum. Er studierte in Rom Theologie als Alumne des Collegio Capranica. 2007 bis 2011 war er Direktor des Theologischen Instituts von Puglia in Molfetta, bis 2013 Professor für Patrologie an der Theologischen Fakultät von Puglia. Dell'Osso hat zahlreiche Publikationen vor allem zur frühkirchlichen Dogmengeschichte vorgelegt und ist durch Übersetzungen der Apostolischen Väter und von Prokops De Aedificiis hervorgetreten. 

Aufnahmedokument Bierdeckel

Ilenia Gentile aus Rom hat in Bordeaux, Nizza und Florenz studiert mit Spezialisierung auf anthropologischer Archäologie. Derzeit belegt sie den Promotionsstudiengang am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie. Sie ist an verschiedenen Grabungen beteiligt, u.a. in Ligurien bei Prof. Philippe Pergola.

Die Tagung "Sterben und Töten für Gott? Das Martyrium in Spätantike und im frühen Mittelalter" im Februar diesen Jahres wurde von der Forschungsstelle Christlicher Orient der Universität Eichstätt zusammen mit dem RIGG ausgetragen. Inzwischen ist ein ausführlicher Bericht mit Bildern auf dem Portal der Universität Eichstätt erschienen, auf den wir hinweisen möchten.

Tagungsbericht