Römisches Institut der Görres-Gesellschaft

Wissenschaftszentrum für Geschichte seit 1888

Aus dem Institut

Die vier von dem lutherischen Theologen Martin Chemnitz (1522-1586) auf Latein verfassten Kommentarbände zum Konzil von Trient liegen in englischer Übersetzung vor. Stipendiat Rev. Gino Marchetti hat die Bände der Bibliothek des Campo Santo Teutonico, die eine große Trient-Abteilung hat, geschenkt, dazu den Traktat von Chemnitz über das Abendmahl. Danke!

Das Martin Chemnitz-Forschungsprojekt

Rev. Gino Marchetti (* 1993 in Minneapolis) ist neben Martin Grobauer und Sarah Lorenz neuer Stipendiat des RIGG. Er ist ordinierter lutherischer Geistlicher, der am nordamerikanischen Concordia Theological Seminary in Fort Wayne (Indiana) seine Ausbildung gemacht hat und nun mit dem neuen, von Pater Augustinus Sander vermittelten Martin-Chemnitz-Stipendium für "Studien zur Rezeption des Konzils von Trient im zeitgenössischen Luthertum" eine Promotion bei Prof. Benjamin T. G. Mayes vorbereitet. Rev. Marchetti spricht neben Englisch und Spansich auch fließend Deutsch. 

Martin Grobauer (* 1990 in Bad Tölz) studierte Theologie an der Universität München und arbeitet an einer dogmatischen Promotion bei Prof. Dr. Bertram Stubenrauch. Grobauer ist - nach Heinrich Heidenreich - neuer Kustos der Römischen Bibliothek Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.). Das Stipendium wird von der Fondazione Vaticana Joseph Ratzinger/Benedetto XVI zur Verfügung gestellt.

Frater Anselm Demattio OSB (* 1988 in München) hat 2008-2017 Physik und Theologie studiert, 2011 den Bachelor of Science an der LMU München erworben, 2015 den Master of Science an der Universität Wien mit einer Arbeit im Bereich Umwelt- und Aerosolphysik bei Prof. Dr. Regina Hitzenberger. Auch die Theologie begann er in München, es folgte ein Studienjahr an der KU Leuven und der Magister 2017 an der Universität Wien mit einer Arbeit im Fach Moraltheologie zum Konzept der Nachhaltigkeit und einer möglichen Anwendung im Bereich der Luftverschmutzung bei Prof. Dr. Sigrid Müller.

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Seit September hält sich Sarah Lorenz von der Universität Augsburg in Rom zu Forschungen in den römischen Archiven über die päpstliche Militärgeschichte für ihre Dissertation auf (betreut von Prof. Dr. Gisela Drossbach). Im Übrigen ist sie als freiberufliche Autorin am Bayerischen Armeemuseum Ingolstadt tätig. Frau Lorenz wird am 3. Dezember in Rom über die Seeschlacht von Lepanto (1571) referieren (Ankündigung folgt).

Neulich überraschte mich ein Freund des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft aus Mittweida. Als ich auf das Bankkonto schaute, stieß ich auf eine Spende in Höhe von 313,- Euro. Erst habe ich mich über die krumme Zahl gewundert, dann bekam ich die Antwort: "Das ist meine kleine konstantinische Schenkung!" Eine wunderbare Idee. Ist zwar die Konstantinische Schenkung des Kirchenstaats nur eine Legende, historisch wahr ist doch, dass Kaiser Konstantin - womöglich schon 313 - dem römischen Bischof den Lateran geschenkt hat. Eine schöne Geste. Möchten Sie sich nicht anschließen? - hier der Weg zum RIGG.

S.Heid

Termin
Datum: 12.11.2021
Ort: Rom

Das Programm für die 4. Musik- und Sponsorenreise des RIGG nach Rom steht fest. Sie findet vom 12. bis zum 17. November 2021 statt und steht allen Freunden und Liebhaberinnen Roms und sakraler Museik offen. Wir bitten Interessierte, sich nun bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. anzumelden. 

Ausschreibung         Musikprogramm        Anmeldeformular

Elena Turchi (* Rom 1990) ist Doktorandin am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie in Rom (PIAC) mit einer Dissertation in Epigraphik. Zuvor erwarb sie einen Master in Archäologie an der Universität Roma Tre und anschließend einen Master in Management des kulturellen Erbes am Palazzo Spinelli (Florenz). Anschließend absolvierte sie ein Praktikum im Ausstellungsbüro der Vatikanischen Museen. Zurzeit beschäftigt sie sich mit der epigraphischen Sammlung der Vatikanischen Museen. Sie hat auch die Redaktion mehrerer von PIAC veröffentlichter Bände geleitet.

Vittoria Artico (* Rom 1993) ist Doktorandin am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie (PIAC) mit einer Arbeit über antike christliche Architektur (Prof. Olof Brandt). Zuvor erwarb sie einen Master-Abschluss in mittelalterlicher Kunstgeschichte an der Universität Roma Tre. Ihr Studienschwerpunkt liegt auf der Auswertung und Wiedergewinnung antiker Quellen für die Erforschung der Architektur. Derzeit ist sie an einem von COST finanzierten europäischen Forschungsprojekt beteiligt. Hier befasst sie sich mit den in der Bibliothek von San Lorenzo de El Escorial aufbewahrten Manuskripten. In diesem Jahr hat sie ein Sprachstipendium der französischen Botschaft beim Heiligen Stuhl erhalten.