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Ein Jahrhundert ist vergangen, seitdem die diplomatischen Beziehungen zwischen Schweiz und Hl. Stuhl im November 1920 offiziell wiederaufgenommen wurden. Die Wiedereröffnung der Nuntiatur in Bern war die glückliche Wende nach der aufsehenerregenden Unterbrechung von der Zeit des Kulturkampfs bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Durch bislang unveröffentlichte vatikanische und schweizerische Quellen schildert Planzi in den drei Nationalsprachen der Schweiz, die auch im Vatikan gewöhnlich gesprochen werden, den Verlauf des geduldigen Aufbaus inoffizieller Verbindungen zwischen Papst und Bundesrat. Die Geschichte sieht die beiden Institutionen im Ersten Weltkrieg vereint in einer breit angelegten humanitären Kooperation für den Frieden, wodurch das Fundament für ein Jahrhundert wiederbelebter offizieller Beziehungen gelegt wurde.