Dr. Alexandra Mütel, Archivarin und Kunsthistorikerin in Basel, verheiratet mit Matthias Mütel, hat ihre 2011-2015 in Rom erarbeitete Dissertation über Allegorie in der römischen Barockskulptur veröffentlicht. Damit hat sie ein äußerst wertvolles Buch zur Interpretation und zum besseren Verständnis der Barockstatuen, die einen an jeder Ecke Roms anschauen, geleistet. Nicht nur für Kunsthistoriker, sondern auch für interessierte Rombesucher lesenswert! 

Besonders charakteristische und richtungsbestimmende Werke stehen damit Pate für die grundlegenden Entwicklungen der Epoche. Sowohl die Veränderungen in den Visualisierungsstrategien als auch in den Ansprüchen an allegorische Bildwerke bis zur vielbeschworenen Krise der Allegorie im 18. Jahrhundert werden nachgezeichnet. Kernthemen bilden auch die barocke Tugendtheologie, v.a. in Hinblick auf den Prozess der Konfessionalisierung, Fragen der Bildsprache und ihrem Verhältnis zu den anderen Gattungen der Sinnbildkunst. Die Perspektive der Künstler und Auftraggeber steht im Mittelpunkt, wenn es um Fragen der Materialwahl und der konkreten Gestaltung geht.

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