Stamatios T. Chondrogiannis, langjähriger Direktor des Museums für byzantinische Kultur in Thessaloniki und von Corfù gebürtig und daher in der venezianisch-italienischen Kultur zuhause, hat in einem faszinierenden Überblick Byzantium in the World die "Byzanzidee" - ähnlich der "Romidee" - in der kulturellen Rezeption nach dem Fall Konstantinopels 1453 bis in die Nachkriegszeit zusammengestellt. Dabei zeigt er vor allem anhand einschlägiger Ausstellungen und Publikationen die unterschiedlichen Interessen nach, die zu einer Wiederentdeckung und Aneignung der byzantinischen Kultur im Osten wie im Westen geführt haben.