Seit dem Boom christlicher Archäologie im 19. Jahrhundert kannte man in Trier etwa 1.000 frühchristliche Grabinschriften, was für eine Provinzstadt eine enorm hohe Zahl ist, was sich aber aus der Bedeutung Triers als zeitweiser Kaiserresidenz erklärt. Die Inschriften haben leidlich die Bombennächte des Zweiten Weltkriegs überlebt. Nun entdeckte man aber bei der Ausgrabung der frühchristlichen Basilika unter St. Maximin vor den Toren des antiken Rom von 1978 bis 1990 weitere 300 sensationelle Inschriften. Sie wurden nun ediert und kommentiert von Hiltrud Merten (Trier). Der prachtvolle Band Die frühchristlichen Inschriften aus St. Maximin bei Trier ist erstaunlich günstig (39,- Euro). Das Buch wird demnächst in der Römischen Quartalschrift rezensiert.