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Christoph Stiegemann und Stefan Heid am Campo Santo Teutonico zur Vorbereitung der Leihgaben für die "Wunder Roms"

Christoph Stiegemann, der nun in Pension geht, hat seit 1990 mit ansteckender Begeisterung und unverwüstlichem Tatendrang das Paderborner Diözesanmuseum zu einem Leuchtturm kirchlicher Kunstausstellungen gemacht und dabei Hunderttausende von Menschen mit auf den Weg genommen. Seine Mitarbeiterinnen Christiane Ruhmann und Petra Koch-Lütke Westhues haben eine opulente Festschrift - "Museum als Resonanzraum" - ganz im Stil eines der wuchtigen Ausstellungskataloge der letzten Jahre herausgegeben, in der sich alles, was Rang und Namen hat oder auch etwas weniger, wiederfindet.

Dieser Band ist wahrlich eine bild- und sinnvolle Wunderkammer, die definitiv in jedes Kulturfreundes Hand gehört, besonders und gerade auch jener, denen Rom am Herzen liegt. Die große Ausstellung "Wunder Roms im Blick des Nordens" von 2017 "resoniert" reichlich nach, zu der auch der Campo Santo Teutonico Exponate geliefert hat. Sieben Beiträge der Festschrift sind dem "Sehnsuchtsort Rom" gewidmet, darunter ein unglaublicher Aufsatz von Michael Imhof  über eine Generalaudienz auf dem Petersplatz um 1600 anhand einer neuen Bildquelle, Manfred Luchterhandts Aufsatz über die Kultgeschichte der Salvatorikone des Latereans anhand neuer Handschriftenfunde, eine deutsche Übersetzung der Mirabilia Urbis Romae des Magister Gregorius und ein Beitrag von Sible de Blaauw über die Inszenierung der Heiligen Lanze bei ihrer Ankunft in Rom, nicht zu vergessen faszinierende Rombilder von Christoph Brech. 

Weitere Themenfelder sind "Bauten und Denkmäler" (Corvey u.a.), die "Vielheit der Dinge", "Ausstellen udn Bewahren" und "Genius loci - Paderborn".

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