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Simone Schiavone, Franziskanerkonventuale, kam zu seiner Ordensentscheidung, nachdem er die Nekropole des Kreuzgangs des Klosters San Francesco in Folloni in Montella (AV) ans Licht gebracht hatte. Nach seinem Abschluss in "Beni culturali" führte er während des Besuchs der Scuola di Specializzazione in Lecce, wo er Archäologie und Geschichte der frühchristlichen und byzantinischen Kunst studierte, Feldforschungen für verschiedene Denkmalämter Zentral- und Süditaliens durch und arbeitete mit dem Lehrstuhl für Mittelalterarchäologie der Zweiten Universität Neapel zusammen.

Nach der theologischen Ausbildung schließt er nun seine archäologische Ausbildung am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie ab. Neben dem Thema seiner Doktorarbeit über die Rekonstruktion der frühchristlichen Phasen der römischen Basilika der Zwölf Apostel beschäftigt er sich mit dem Studium der Reliquien der Apostel Philippus und Jakobus des Jüngeren, die dort in einem prächtigen intakten Pavonazzetto-Marmoraltar ruhen. So ist diese Kirche Symbol jener Brücke zwischen Ost und West, die Narses nach dem griechisch-gotischen Krieg einweihte und die im fünfzehnten Jahrhundert durch Kard. Bessarione ihren Höhepunkt erlebte.